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BARBARA VÖGEL
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1959 in Mellau (Bregenzerwald) geboren Als Kind in den 60er-Jahren großes Interesse an Asien und allem Asiatischen. Menschen, Gegenstände, Filme, Erzählungen. Außerdem: Film, lesen, Menschen beobachten, fremde Länder, Exotik, sammeln, Kriminalistik, Spannung Bilder und Schauspieler/innen aus Zeitschriften schneiden 9 Schuljahre Kaufmännische Lehre, Abschluß 1977 ein halbes Jahr Paris Danach eine Sommer-Saison bei Bauern im Bregenzerwald Im Herbst 1978 nach Wien Verschiedene Arbeiten in der Stadt, u.a.Lebkuchenbäckerin,
Köchin, Vienna Folk Festival, 2 Jahre Buffetfrau und bei Wolfgang Ambros´ 1. Watzmann-Tournee durch Deutschland als „Bäuerin“ auf der Bühne Weiterhin großes Interesse an Asien, Reisen, Film, Bildern, Indianern Nordamerikas und Inuitvölkern, beobachten, Stadt-streunen, Reisen, lesen, Ausstellungen, sammeln Mitte 80er-Jahre mehrere Asien-Reisen und erste Filmerfahrungen in der Werbung 2 Jahre bei Tale-Film Anschließend 10 Jahre freiberufliche Produktionsassistentin bei verschiedenen Spielfilmen und Perfektionierung meines „dritten Auges“ – Casting Neuaufnahme meiner Spurensuche und Beginn der großen Reise Als Marktfahrerin mit Verwandten quer durch Deutschland mit Speck & Käse unterwegs – sehr glückliche Zeit Im Herbst 2003 brechen die eigenen Bilder heraus und in kürzester Zeit entstehen über hundert Collagen aus lauter Dingen, die ich irgendwo gefunden und seit längerem gesammelt habe 2. großer Flohmarkt (nach 2002) – Verkauf meiner Sachen und Sammlungen Im Frühjahr 2004 letztes Casting für Dor-Film
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Ständige Visionen von EIS Mit Flohmarkt- und geborgtem Geld Ende Frühjahr 2004 Aufbruch nach Grönland Heftige Monate in Grönland - Himmel&Hölle |
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Anfang September von Grönland nach Wien und wieder als Marktfahrerin an bizarren Orten in Deutschland unterwegs Zurück in Wien, kontinuierliche, wochenlange Arbeit an den Collagen, ohne viel Unterbrechung Im Mai 2005 Tod meines Bruders Wolfgang Langer Aufenthalt bei den Eltern in Mellau Abtauchen. Auftauchen. Wie die Grönland-Wale Am 5.und 6.November 2005 Ausstellung der Collagen im „Kulturraum Bregenzerwald“ 3. großer Flohmarkt im Herbst, weitere glückliche Veräußerung meines Besitzes Längere Pause notwendig - nur wenige Collagen 9.-12.November 2006 große Ausstellung "waiting" in Wien, Siebensterngalerie Ruth Maier 10.-20.April 2008 Ausstellung "short pornos" in Wien, Mican Film
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![]() Foto: Alessandra Appel-Palma |
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WIE ICH ARBEITE Die Collagen entstehen aus Dingen, Papierschnitzel, Plastik-, Holz- Metallteilchen, die ich auf der Straße finde. Nein, die mich finden. Relevante Gegenstände, verkleinerte Entsprechungen meiner Welten, voll Leben und Energie. Bringe sie auf dem Papier in vertraute und nicht vertraute Zusammenhänge, Vergangenheit und Zukunft. Alle Sachen bleiben in jedem Fall und IMMER unverändert, im Originalzustand. Daraus ergibt sich große Spannung (und Anspannung) - beginnt sich langsam ein Bild zu entwickeln, wie eine Fotografie. Nichts wird verändert, verbogen, manipuliert, zerschnitten oder durchstochen. Alle Teilchen sind auf den Bildern in ihrem Ursprung zu sehen. Auch Blüten und Blätter aus den Dschungeln von Freunden, die so in die Bilder einfließen. Finde und sammle überall. Wien, Mellau und dazwischen. Straßen, Alpen, Dorf, Stadt, Wald, Berg und im Eis. An keinem Tag weiß ich, WAS mich findet und welche Geschichte dabei herauskommen wird. Vor 2004. EIS. Immer wieder EIS. Überall sprangen mir „EISBERGE“ entgegen. Bilder in Phasen. Manchmal brauche ich Ruhe vor ihnen und räume alles weg. Gut für mich. Barbara Vögel |
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